„Natur ist nicht fair!“

CEOs for Berlin zu Besuch im Zoo Berlin

Text: Philipp Zettl | Referent politische Grundsatzfrage

Auf Einladung von Dr. Andreas Knieriem, Direktor von Zoo und Tierpark Berlin, trafen sich die CEOs for Berlin zu einer exklusiven Abendführung durch den Zoologischen Garten. Dabei zeigte sich: Hinter den Kulissen des traditionsreichen Zoos steckt ein hochkomplexer Betrieb – und ein Ort, der immer wieder zwischen Emotion und Ernsthaftigkeit balanciert.

Der Berliner Zoo ist nicht nur der älteste seiner Art in Deutschland, sondern mit rund 1.200 Arten auch der artenreichste weltweit. Allein der logistische Aufwand hinter Futterplänen – knapp 215 Tonnen Obst und Gemüse pro Jahr – und Gehegepflege – etwa 278 Tonnen Wiesenheu – lässt erahnen, wie aufwendig der Betrieb eines modernen Zoos ist, zu dem neben dem Zoologischen Garten noch das Aquarium und der Tierpark gehören.

Zu den Stationen des Abends gehörten unter anderem die neu eröffnete Nashornpagode und der Panda Garden – mit einem besonderen Highlight: dem diesjährigen Nachwuchs. Die neugeborenen Panda-Zwillinge Meng Hao und Meng Tian sorgten nicht nur für kollektives Staunen, sondern auch für zahlreiche Fragen zu Haltung, Pflege und internationaler Zusammenarbeit. Denn die Pandas gehören offiziell der Chinesischen Volksrepublik und sind lediglich eine Dauerleihgabe. 

Doch die teilnehmenden CEOs waren nicht nur zum Zuschauen dabei – es wurde auch gearbeitet: Die Panzernashörner warteten auf ihr Abendessen. Denn die bis zu drei Tonnen schweren Tiere fressen bis zu 150 kg Gräser, Wasserpflanzen, Blätter und Triebe pro Tag. Die Chance, ein solchen Tier zu füttern ließen sich die CEOs for Berlin nicht nehmen und halfen gerne aus!

Dr. Knieriem nutzte den Rundgang, um immer wieder einen Kontrast aufzuzeigen: zwischen den „süßen Tieren“, die Besucher begeistern, und den oft brutalen Lebensbedingungen ihrer Artgenossen außerhalb des Zoos. „Natur ist nicht fair“, so Knieriem – und genau deshalb brauche es Institutionen, die Bildung, Forschung und Artenschutz ernst nehmen und langfristig betreiben.

Zum Ausklang des Abends versammelten sich die CEOs auf der Terrasse des Zoo-Restaurants. Bei kühlen Getränken und sommerlicher Abendstimmung wurde weiter über die Führung, die Rolle des Zoos – und die Rolle Berlins gesprochen. Dr. Knieriem hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für die Stadt: „Wir haben eine Aufgabe – wir müssen wieder öfter erzählen, wie toll diese Stadt ist.“ Die CEOs for Berlin nahm er dabei ausdrücklich in die Pflicht.

 

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