CEOs FOR BERLIN

UNSERE AKTIONSFELDER

Projekt

Klimaneutrale Metropole

Klimawandel und Umweltschutz gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Um die selbstgesteckten Klimaziele zu erreichen, müssen wir unsere Art zu leben, zu arbeiten, zu bauen und uns zu bewegen überdenken. Darin stecken aber auch Chancen für einen zukunftsfähigen Umbau der Wirtschaft.

Dies hat auch das Forum CEOs FOR BERLIN erkannt. Neben einer gemeinsamen Wirtschaftsstrategie für die Metropolregion Berlin-Brandenburg sowie einer digitalen Modernisierung und technischen Weiterentwicklung der Landes- und Bezirksverwaltungen haben sich die CEOs das Ziel einer klimaneutralen Metropole vorgenommen. Drei Fragen treiben sie dabei vor allem um:

  • Wie und mit welchen (technischen) Hebeln kann die Region Klimaneutralität erreichen?
  • Was bedeutet das sozio-ökonomisch und wie verändert sich das Stadtbild?
  • Wie kann ein Umsetzungsplan aussehen?

Die CEOs FOR BERLIN haben sich vorgenommen, diese Roadmap zur Klimaneutralität auszuarbeiten und diejenigen Maßnahmen zu identifizieren, die in der nächsten Legislaturperiode unbedingt angestoßen werden müssten. Auch mit der Frage, auf welche Höhe sich der Finanzierungsbedarf beläuft, befasst sich das Forum. In dem Vieleck Vision, Ziel, Maßnahmen und Finanzierung entstehen so Szenarien und Modellierungen für eine klimaneutrale Metropolregion. Dabei geht es nicht nur um eine rationale Annäherung an das Zielbild, sondern um eine emotionale. Die Menschen in Berlin und Brandenburg sollen fühlen, wenn die Stadt und die Region klimaneutral sind. Nur so entsteht die nötige Begeisterung, um auch schwierige Entscheidungen anzunehmen.

Dem klimagerechten Umbau der Metropolregion wohnen zugleich große Chancen und Aufgaben inne. So sollte die Umwelt- und Energietechnik strategisch als Cluster weiterentwickelt werden. Dazu muss das Land Berlin eine Investitionsoffensive in nachhaltige und ressourcenschonende Infrastrukturen starten. Die Bundesländer Berlin und Brandenburg werden aufgefordert, eine gemeinsame Strategie für nachhaltigkeitsorientierte Start-Ups zu entwickeln.

Um sich zu einer wahrhaft internationalen Metropole zu entwickeln, muss die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg ihr erhebliches Potenzial in Zukunft wirtschaftlich besser ausspielen. Es kann jedenfalls nicht der Anspruch Berlins sein – trotz des Wissens um die komplizierte Geschichte der Hauptstadt in den letzten Jahrzehnten –, auf der Alimentierung durch die Provinz angewiesen zu sein. In allen Staaten der EU sind die Hauptstadtregionen die boomenden Vorzeigegegenden, wo sich Politik, Kultur, Ökonomie und Wissenschaft sich zu einem Powerhouse verdichten. In Berlin hängt die Ökonomie deutlich nach.

In einer umfassenden Best-Practice-Sammlung dokumentieren die CEOs FOR BERLIN, welche Klimaschutzmaßnahmen von den Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereits jetzt getroffen werden.
Hier geht´s zur digitalen Broschüre  >

Projekt

Wirtschaftsstrategie Berlin-Brandenburg

Die CEOs FOR BERLIN begreifen die Metropolregion als einheitlichen Wirtschaftsraum. Sie fordern daher, dass Berlin und Brandenburg eine gemeinsame Wirtschaftsstrategie entwickeln und damit Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse standardisieren. Dieser Masterplan soll konkrete Maßnahmen umfassen, die die Siedlungsentwicklung, die Verkehrsanbindung, Gewerberaumerschließung sowie Belange des Umwelt- und Klimaschutzes miteinander in Einklang bringen.

Zahlreiche Unternehmen zieht es in den Speckgürtel von Berlin, weil dort noch Flächen zur Verfügung stehen. Das kann für das Land Berlin ein Gewinn sein. Die Standortwahl entscheidet darüber mit, wie hoch die Wertschöpfung ausfällt und wie viele Arbeitsplätze entstehen. Unternehmerische Freiheit wirkt sich also positiv auf die gesamte Region aus. Deshalb sollten die Wirtschaftsförderungen von Berlin und Brandenburg enger miteinander kooperieren. Ziel muss eine gemeinsame Akquisitionsstrategie sein, als Teil des Masterplans.

Mittelfristig sollten sich darüber hinaus die Förderbanken, die Bürgschaftsbanken und die Wirtschaftsfördergesellschaften von Berlin und Brandenburg zusammenschließen.

 

Projekt

Verwaltungs-modernisierung

Berlin kann auf viele Stärken und Chancen blicken. Allerdings machen Politik und Verwaltung daraus bislang zu wenig. Statt Ideen beherzt zu fördern, werden bürokratische Bedenken wie eine Monstranz vor sich hergetragen. Berlin muss in der kommenden Legislaturperiode dazu übergehen, bürokratische Verkrustungen zu lösen, Reformen für die Verwaltung umzusetzen und die Organisation der Stadt neu aufzustellen.

Für die CEOs FOR BERLIN gilt, die Hauptstadt kraftvoll voranzubringen. Dazu bedarf die Exekutive einer neuen Entscheidungsmentalität, die Chancen betont. Alle staatlichen Ebenen sollen ihre Ermessens- und Gestaltungsspielräume künftig mit mehr Weitblick und Freude am Gestalten nutzen. Im Interesse der gesamten Stadt vollzieht sich ein Wechsel der Perspektive: Politik und Verwaltung suchen nach kreativen Ansätzen, Ideen und Projekten, statt Bedenken vorzutragen. Die Devise lautet: Nicht abwiegeln, sondern sagen, was geht.

Diese neue Mentalität wird zu mehr Verbindlichkeit beitragen und verkrustete Denkmuster aufbrechen. In unserer Stadt werden Lösungswege bislang oft wortreich beschrieben, aber nicht beschritten. Als Entschuldigung führen manche Entscheidungsträger die zweistufige Verwaltung an, in der die Zuständigkeiten zwischen dem Land und den Bezirken nicht klar geregelt seien. Dieses Argument darf nicht noch weiter genährt werden, indem der Rat der Bürgermeister Vetorechte erhält. Im Interesse einer funktionierenden Metropole ist allen zusätzlichen Möglichkeiten zur Blockade eine klare Absage zu erteilen.

Die CEOs FOR BERLIN schlagen vor, die Zuständigkeiten zwischen den Haupt- und Bezirksverwaltungen eindeutig zu regeln: Ein Verwaltungsorganisationsgesetz sollte die Letztverantwortlichkeit des Senats für die Berliner Verwaltung festschreiben. Nach dieser Vorstellung konzentrieren sich die Bezirke auf eine bürgernahe, lokale Verwaltung unter der Fach- und Dienstaufsicht des Senats. Die Bezirksämter sind unter der Weisungsbefugnis des Bezirksbürgermeisters ausschließlich mit qualifizierten Fachleuten zu besetzen.